„Das Herz der Achtsamkeit ist für mich die Entdeckung und Kultivierung der Verbundenheit mit dem, was das Beste und Tiefste in uns Menschen ist.“
Jon Kabat-Zinn
Das Glück ist ein Schmetterling, sagte der Meister.
Jag ihm nach und er entwischt dir. Setz dich hin und er lässt sich auf deiner Schulter nieder.
Was soll ich also tun, um das Glück zu erlangen?, fragte der Schüler.
Du könntest versuchen, dich ganz ruhig hinzusetzen – falls du es wagst!
Anthony de Mello
Im Kontakt mit dem gegenwärtigen Augenblick sein; lebendiges und intensives Erleben des Moments.
Erhöhte Selbstwahrnehmung hinsichtlich der eigenen Verhaltens- und Handlungsmuster.
Verbesserter Zugang zum körperlichen Erleben und eine damit verbundene erhöhte Selbstfürsorgekompetenz.
Eigene Bedürfnisse und Grenzen besser spüren können
Gestärkte kommunikative Fähigkeiten durch eine verbesserte Aufmerksamkeitsregulierung
Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und der Lernleistung
Verbesserter Zugang zu kreativem Denken und Handeln jenseits von eingefahrenen Gedankenstrukturen
Mehr Raum für bewusste Entscheidungen und Handlungen
Automatismen und Stressmuster durchbrechen können
Erhöhung der Entspannungsfähigkeit und der Stressbewältigungskompetenz
Negative Gedankenkreisläufe besser wahrnehmen und unterbrechen können
Verbesserte Emotionsregulierung, z.B. bei Ängsten oder Aggressionen. Präventivwirkung bei Depressionen.
„Das Herz der Achtsamkeit ist für mich die Entdeckung und Kultivierung der Verbundenheit mit dem, was das Beste und Tiefste in uns Menschen ist.“
Jon Kabat-Zinn
Expertenwissen
Verschiedenste Wirkfaktoren von Achtsamkeitstraining sind in vielen Studien und Metaanalysen gut belegt worden. Der Mindfulness-Research Guide (https://goamra.org/) versammelt nahezu alle wissenschaftlichen Studien zum Thema Achtsamkeit und enthält für die meisten Forschungsarbeiten zumindest eine Zusammenfassung. Hier finden Sie auch aktuelle Einzel- und Metastudien. Allein im Jahr 2018 erschienen 842 Beiträge in wissenschaftlichen Journalen, die sich auf Achtsamkeit bezogen.
Aus unserer Evolutionsgeschichte tragen wir Menschen einen wichtigen Überlebensmechanismus in uns: Unser Körper-Geist-System schaltet bei Gefahren automatisch auf Flucht, Kampf oder Todstellen, der sogenannte „Fight-flee-or-freece-Effekt“. Heute begegnen wir in unserem Alltag keinem Säbelzahntiger mehr, sondern vollen Terminkalendern, einem hohen Leistungsdruck und einer häufig ebenso hohen Erwartungshaltung uns selbst gegenüber. Unser Überlebensmechanismus macht hier allerdings keinen Unterschied: Unser Körper-Geist-System reagiert auf hohe Anforderungen mit Abwehr, Angst, Aggression oder Rückzug und flutet unseren Körper mit Stresshormonen.
Wenn wir lernen, uns in solchen Situationen achtsam zu verhalten, schaffen wir einen Bewusstseinsraum, der wie ein Schutzschirm vor dem „inneren Gewitter“ von überflutenden Gefühlen und Gedanken wirkt. Wie machen wir das? Wir nehmen bewusst wahr, was eine Situation in uns auslöst, ohne sofort zu reagieren. Wir werden uns bewusst, wie es gerade in uns aussieht, welche Gedanken uns bestimmen und welche Emotionen und Körperempfindungen gerade da sind. Durch diesen achtsamen bewussten Raum schaffen wir eine gewisse Distanz und Unabhängigkeit von eben jenem inneren Zustand. Wir schaffen eine bewusste Pause zwischen einem Handlungsimpuls und der tatsächlichen Handlung. So reagieren wir nicht automatisch, sondern aus einem bewussten Raum heraus. Wenn wir uns dann für ein bestimmtes Verhalten entscheiden, beziehen wir unser inneres Empfinden sehr wohl mit ein, wir werden aber nicht impulshaft durch dieses Empfinden gesteuert.
Durch das Aufspannen eines achtsamen Bewusstseinsraums kann ich nun entscheiden, wie ich meine Aufgabe bewerkstellige: Ob ich mir Hilfe hole, in welcher Zeit ich sie realistischerweise erledigen kann oder ob ich mich vielleicht sogar abgrenzen möchte, weil die Aufgabe eine Überforderung darstellt. Auf diese Weise erhöht sich mein Repertoire an Bewältigungsstrategien.
Zudem kann ich wahrnehmen, wenn ich beginne mir selbst sehr viel Druck zu machen, und mich vielleicht stressverschärfende Gedanken einholen: „Das wirst du nie schaffen.“ Vielleicht kann ich auch bemerken, wenn ich von Glaubenssätzen gesteuert werde, die mich antreiben: „Es muss perfekt werden!“ Das heißt, ich kann einen bewussten Umgang mit meinen eigenen stressverschärfenden oder sogar stressauslösenden inneren Strukturen erlernen und mich von ihnen distanzieren.
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